Planungen Fußweg/Radler-Brücke am Giesinger Berg überarbeiten

20. Oktober 2021

Antrag

Der Bezirksausschuss möge beschließen:

Die Überlegungen / Vorplanungen zum Bau einer Fußgänger-/Radler-Brücke am Giesinger Berg sollen erweitert werden:

Das Planungsreferat wird aufgefordert, sich mit der Überlegung zu befassen, wie eine großflächige Überbrückung des gesamten Verkehrsknoten-Bereichs möglich wäre.

Begründung

1. Vorstellbar ist nach Meinung der SPD-Fraktion - analog zu existierenden "Wildbrücken" an viel befahrenen Autostraßen und Autobahnen - einen oberirdischen Bereich für Menschen zu Fuß und mit dem Rad zu schaffen, der angemessen begrünt sein und sogar Platzcharakter haben kann. Von der Heilig-Kreuz-Kirche zur Luther-Kirche wie auch zur Icho-Schule und zum "Giesinger Bräu" würde sich dann ein Bereich erstrecken, der den Namen "Platz der Ökumene" verdient hätte und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten würde.
2. Ähnliches wurde schon unter der Überschrift „Eine Brücke in Y-Form über den Giesinger Berg prüfen“ von der SPD / Volt – Stadtratsfraktion am 06.07.2021 angeregt (siehe Zitat aus der Pressemitteilung): „Eine Brücke mit fünf Metern Breite ist ebenso zu prüfen wie ein Bauwerk, das an der Terrassenstützmauer ansetzt und zwei Arme einer Y-Brücke ausbildet. Dadurch würde zum einen der Weg zum Giesinger Bräustüberl erschlossen und zum anderen eine Strecke zur Grund- und Mittelschule an der Ichostraße entstehen. ./.“
3. Diesen Anregungen ist der Beschluss des Bauausschusses des Stadtrates gleichen Datums vorausgegangen, in dem

a. die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis genommen werden, gleichzeitig aber

b. das Baureferat beauftragt wird, für die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg das sogenannte Konkurrierende Verfahren durchzuführen und die Ergebnisse dem Stadtrat unter folgender Maßgabe vorzulegen:

• Dem Erhalt der Bäume am Hang nach Untergiesing ist hohe Priorität einzuräumen,

• Die Brückenvariante soll eine Wegbreite von mindestens 5 Metern besitzen.

Damit werden genau die Kritikpunkte an dem früheren Brückenprojekt angesprochen, die auch schon unserem Erstantrag zur Brücke am Giesinger Berg vom 28.01.2020 zugrunde lagen und vom Antragsteller schon früh geäußert wurden (siehe Leserbrief Münchener WochenBlatt / Haidhauser Anzeiger 51/2017).

Mit der nun vorgeschlagenen Variante, die diese Kritikpunkte aufnimmt und neu verwertet, hat die Brücke am Giesinger Berg erstmals eine realistische Chance auf Verwirklichung. Die Brücke wird nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen – sie ist auch Teil der Radroute vom Osten der Stadt bis in den Süden zu den Isarauen, die zu Teilen schon besteht bzw. vom Stadtrat beschlossen wurde.

gez.
Dr. Klaus Neumann
Alexander Schmitt-Geiger